Moondays
  Einfach mal so
 

Vorwort:
Diese Geschichte ist meine Teilnahmegeschichte an dem DAISUKI Schreibwettbewerb und enstand am 2
1.2.2006 unter nächtlichen Überstunden XD Ich würde mich über Kommetare freue ^^... aber jetzt erst mal viel Spaß mit der Geschichte!!!

 

Einfach mal so

Lilly sah auf ihre Uhr. Es war fünf vor drei. Um drei war sie mit ihrer besten Freundin verabredet. Aber zu Lillys Bedauern nicht nur mit Kara, sondern auch mit deren Schwarm Matthias und Lillys Erzfeind Noah. Allein der Name löste bei ihr Bauchkrämpfe aus. Sie konnte nicht leugnen, dass sie ihn nicht mochte. Das war schon immer so gewesen und hatte sich bis jetzt auch nicht geändert. Früher im Kindergarten hatten sie sich ständig gezankt. Noah hatte Lilly immer seine Schaufel oder einen Eimer auf den Kopf gehauen und Lilly rächte sich mit einer Landung Sand, die sie Noah in den Mund stopfte und in die Haare streute. Es war sozusagen Feindschaft auf den ersten Blick, doch es blieb nicht nur bei kleinen Sandkastenstreitereien. Kaum waren sie auf dem Gymnasium, trafen sie sich wieder und machten genauso weiter, wie sie aufgehört hatten.
Lilly seufzte. Sie hätte gut auf ein Treffen mit Noah verzichten können, doch Kara hatte sie überredet. Seit Lilly mit ihr befreundet war, hatte sich Kara kein bisschen verändert. Sie war hübsch, aber schüchtern. Verdammt schüchtern, dachte Lilly und sah wieder auf ihre Uhr. Nur eine Minute war vergangen. Kara hatte sich vor einiger Zeit in Matthias verliebt und jetzt endlich ein Date mit ihm arrangiert. Das allein war schon eine Glanzleitung, jedoch hatte sie einen fatalen Schönheitsfehler: Lilly musste mit. Aber nicht nur sie, sondern eben auch Noah.
»Sonst hätte ich ihn doch nie zu einem Date mit mir überreden können«, hatte sie verzweifelt erklärt, als sie es Lilly gestern nachmittag erzählt hatte. Lilly war sowieso überrascht, dass ihre Freundin sich getraut hatte mit ihm zu sprechen. Sonst musste sie das immer übernehmen oder wenigstens dabei stehen, doch diesmal hatte Kara es auch ohne ihre Hilfe geschafft. Nur diese Sache mit Noah gefiel ihr überhaupt nicht.
Nun stand sie seit über einer Stunde vor dem Café, in dem sie sich treffen wollten und überlegte, ob sie nicht doch lieber wieder nach Hause gehen sollte. Es war schließlich Samstag und da konnte Lilly sich etwas besseres vorstellen, als den ganze Nachmittag mit ihrem Erzfeind zu verbringen. Noch dazu hatte Kara angekündigt, sie wolle am Abend vielleicht sogar noch in die Disko gehen. Natürlich musste Lilly da auch wieder mit und falls es gut laufen würde, sogar Noah ablenken, damit Kara ein bisschen mit Matthias allein sein konnte.
Dann soll sie doch nur mit ihm ausgehen, dachte Lilly verärgert, für was braucht sie dann mich?
Lilly sah wieder auf ihre Uhr. Es war drei und von den anderen war noch immer niemand zu sehen. Sie seufzte und schlenderte zum Eingang. Zum Glück saßen nicht viele Leute im Café und vor allem niemand den sie kannte. Das hätte ihr gerade noch gefehlt. Sie ging hinein, setzte sich an einen Tisch am Fenster und bestellte sich schon mal eine Cola. Normalerweise trank sie so gut wie nie Cola. Eigentlich nur, wenn sie schlechte Laune hatte oder nervös war und heute war sogar beides der Fall. Sie sah sich ein bisschen um. Es war zwar verhältnismäßig warm, sogar ziemlich warm, doch draußen sitzen wollte anscheinend niemand.
Genau wie ich, dachte Lilly. Sie sah nun im Abstand von zwei Minuten auf ihre Uhr und wurde immer wütender. Sie hatte gar keine Lust auf das Treffen und hätte Kara sie nicht so angebettelt wäre sie auch gar nicht gekommen. Und nun? Sie war überpünktlich gekommen und die wirklich wichtigen Personen bei der ganzen Geschichte waren immer noch nicht da. Lilly verlor die Geduld. Sie winkte dem jungen Kellner ihr die Rechnung zu bringen und machte sich fertig um zu gehen.
»Sorry, hab den Bus verpasst!« Kara kam keuchend ins Café gestürzt und hechelte, als sterbe sie auf der Stelle. Lilly seufzte unüberhörbar, zog ihre Jacke wieder aus und setze sich. Der Kellner kam mit ihrer Rechnung und sie bestellte gleich noch zwei Gläser Cola. Kara schnaufte noch eine ganze Weile, wie ein abgestochenes Nilpferd und zog sich währenddessen die Jacke aus.
»Stell dir vor«, begann Kara, hängte ihre Jacke umständlich um Lilys Stuhlrücken und ließ sich auf die Eckbank fallen, »meine Mutter hat heute verschlafen und wir sind erst um elf Uhr aufgestanden!«
Der Kellner kam und brachte die Cola. Kara nahm einen großen Schluck und erzählte weiter. »Und dann hatte ich nur noch vier Stunden bis zu unserer Verabredung. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sauer ich war. Mama hatte mir extra versprochen besonders pünktlich aufzustehen und mich zu wecken und dann verschläft sie.«
»Tja, der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum«, brummte Lilly. Sie war immer noch ein bisschen beleidigt und vor allem sauer.
»Wie meinsten das jetzt?«, Kara nahm noch einen großen Schluck Cola und verschluckte sich an der Kohlensäure. Sie hustete und hustete und wollte gar nicht mehr damit aufhören.
»Ich meinte, du bist ja auch nicht gerade pünktlich und dein Schatzi Matthias auch nicht.«
Kara röchelte und sah ihre Freundin prüfend an. »Bist du etwa sauer?«
»Und wie, ich - «, weiter kam sie gar nicht, denn Matthias und Noah schlenderten seelenruhig ins Café, als hätten sie noch ewig Zeit und stellten sich vor den Tisch. Kara begann sofort aufgeregt mit dem Fuß zu wippen und Lilly ließ nur ein ersticktes Stöhnen von sich hören. Ihre Laune war auf dem Tiefpunkt angelangt.
»Hi«, strahlte Matthias wie die Sonne.
»H-Hallo!« Kara sah wie gebannt auf ihre Cola. Anscheinend hatte sie noch nie etwas beeindruckenderes gesehen und konnte ihren Blick gar nicht mehr davon los reißen.
»Na, was macht ihr denn gerade?« Wirklich blöde Frage, dachte Lilly ärgerlich und blitzte die beiden Jungs an. Ihr Blick streifte Noah, der übers ganze Gesicht grinste. Das machte sie noch wütender.
»Rutsch mal.« Matthias setzte sich neben Kara und legte ganz lässig einen Arm auf die Lehne hinter ihr. Lilly verdrehte die Augen und brummte vor sich hin. Noah ignorierte sie. Jedenfalls versuchte sie es, doch ihr Blick wanderte immer wieder zu ihm. Er stand immer noch vor dem Tisch und grinste.
»Lillylein«, begann er zuckersüß, »kannst du mal rutschen. Ich würde mich gerne auf den Stuhl setzen und wie du siehst ist das der einzige.«
Lilly zuckte ungerührt mit den Schultern. »Na und? Selbst schuld. Wer zuerst kommt malt zuerst, also setz dich da hin wo Platz ist.«
Noah holte sich von einem Nachbartisch einen anderen Stuhl und quetschte sich neben Lilly. »Heute wieder die Freundlichkeit in Person, was?«
»Zu dir immer«, knurrte Lilly sarkastisch.
Stille. Na super, dachte Lilly und drehte nervös ihr Glas zwischen Daumen und Zeigefinger, hoffentlich geht das nicht den ganzen Nachmittag so. Sie sah zu Kara, die ihr einen hilflosen Blick zuwarf.
»Wieso seid ihr eigentlich so spät«, fragte Lilly nicht besonders interessiert.
Matthias zuckte mit den Schultern. »Ich musste eine Stunde auf Noah warten, weil der sich geweigert hat mitzugehen. Stimmt’s?«
»Nicht ganz.« Noah sah Matthias mit einem fiesen Grinsen an. »Wenn du nicht den Zugplan falsch gelesen hättest, hätten wir nicht laufen müssen und wären früher hier gewesen.«
Matthias wollte Protest einlegen, doch Lilly stoppte ihn. »Ist ja auch egal. Jedenfalls find ich das echt toll. Ganz ehrlich. Ich hab überhaupt keine Lust hier den ganzen Nachmittag zu verbringen und dann kommt ihr auch noch zu spät.« Kara trat Lilly gegen ihr Schienbein. Sie zuckte zusammen und blitzte Kara böse an. »Aber ist ja auch egal, jetzt seid ihr ja da«, lenkte sie nicht besonders überzeugend ein und rieb sich ihr Schienbein.
Der Kellner kam und nahm die Bestellung der Jungs auf: zwei Cola. Lilly fühlte sich, wie die Alleinunterhalterin und nachdem sie fast die ganze Zeit gesprochen hatte, um die anderen in ein Gespräch zu verwickeln und es Kara so leichter zu machen, beschloss sie den Mund zu halten. Schließlich war es Karas Idee gewesen hierher zu kommen, also musste sie auch für Stimmung sorgen.
»Mal ehrlich, ich hab keine Lust hier zu sitzen und zu quatschen«, erklärte Noah nach einer längerem Schweigen. »Wie wär’s mit Abwechslung? Lasst uns in den Park gehen.«
Gesagt, getan. Kaum eine halbe Stunde später saßen die Vier im Park auf einer Bank und sahen ein paar anderen Jungs beim Fußball spielen zu. Sie waren nicht älter als elf, doch Lilly beobachtete sie interessiert. Sie mochte Fußball. Das lag wohl an ihren drei Brüdern und dem Fußballbesessenen Vater oder auch an der Tatsache, dass ihre Mutter früher Fußballerin gewesen war. Jedenfalls war sie eine der wenigen Mädchen, die Fußball mochte und auch etwas davon verstand.
»Die spielen richtig gut«, murmelte sie begeistert.
»Find ich nicht«, entgegnete Noah. »Die spielen wie die Anfänger. Hast du das eben gesehen? Der hätte sich einfach nur ein bisschen drehen und dann mit dem Außenspann schießen müssen.«
»Ach red doch keinen Quark. Der Kleine hätte so was nicht hinbekommen und auch wenn: Der Torwart ist für sein Alter verdammt gut. Den Ball hätte er sicher gehalten.«
»Wie du meinst.« Lilly war überrascht. So schnell hatte Noah noch nie aufgegeben. Plötzlich fiel ihr auf, dass er auch im Cafe kaum mit ihr gezankt hatte. Er hatte sogar auf spitze Bemerkungen verzichtet. Sie sah ihn von der Seite an. Irgendwie hatte sie den Eindruck als würde er sich gar nicht richtig konzentrieren und irgendwie kam ihr auch sein Verhalten ziemlich merkwürdig vor.
»Wir gehen ein bisschen spazieren, okay?« Kara stand vor Lilly und tippte ihr gegen die Stirn. Sie strahlte von einem Ohr zum anderen. »Wir sind in spätestens einer Stunde wieder da, oder so, ja?« Und weg waren sie. Lilly sah wieder zu Noah. Entweder hatte er nichts davon mitbekommen oder es war ihm egal, denn er hatte sich nicht bewegt. Nicht einmal einen Millimeter. Sein Blick war immer noch wie starr auf die spielenden Jungs gerichtet.
»Hey, Lilly«, meinte er nach einer Weile. Lilly sah ihn verblüfft an. Was hatte er nun vor? Was wollte er von ihr? »Ich hab eigentlich nichts gegen dich.«
Ihr viel die Kinnlade bis auf den Boden. Sie starrte ihn an. Fassungslos und ohne die Fähigkeit etwas zu sagen. Hatte sie sich verhört? Träumte sie mit offenen Augen oder hatte er das wirklich gesagt? Lilly wusste nicht, was sie nun glauben oder denken sollte und wurde verlegen. Sie trat mit der Fußspitze in den Boden und wirbelte Staub auf.
»Wieso streiten wir uns eigentlich immer?«
»Hm... Weiß nicht.«
Noah runzelte die Stirn und sah zu ihr. »Du musst doch wissen, wieso du mich so anzickst.«
»Ich zicke nicht!«, rief Lilly und sprang auf. »Du bist doch der, der mich immer so blöd anmacht.«
»Jetzt mach mal halblang ich - « Er fing plötzlich an zu lachen.
Lilly wurde langsam wirklich wütend. »Hör auf zu lachen!«
»Will nicht.« Er stand auf, ging zu den Jungs auf dem Platz und redete mit ihnen. Lilly beobachtete ihn ärgerlich. Als er auf sie zeigte und die Jungs zu lachen anfingen, stampfte sie zu ihnen und stieß Noah unsanft an. »Was gibt’s da zu lachen?«
»Die Jungs finden es bloß lächerlich gegen ein Mädchen zu spielen. Sie meinen du verlierst.«
»Ach ja? Das wollen wir doch mal sehen.«
Das Spiel begann. Lilly war in der einen Mannschaft, Noah in der anderen. Sie spielten und spielten und niemand merkte, dass es schon fast fünf war. Nach dem ersten Spiel stand es eins null für Lilly. Sie jubelte und rieb ihren Sieg Noah natürlich unter die Nase. Der beschwerte sich, es wäre nur Anfängerglück gewesen und forderte Revanche. Die bekam er und prompt gewann er. Wieder eins null.
Nach einem weiteren Spiel meinten die anderen Jungs: »Spielt mal ohne uns, wir können nicht mehr.« Also spielten Lilly und Noah alleine weiter. Noah war überrascht, wie gut Lilly spielen konnte und welche Tricks sie drauf hatte. Lilly hingegen hatte ihren Spaß. Noah war ein guter Gegner und außerdem wollte sie es ihm mal so richtig zeigen.
Nach dem vierten Spiel, dass wieder unentschieden ausging waren beide erschöpft und legten sich ins Gras.
»Du bist gut«, gab Noah schnaufend zu.
»Du auch.«Lilly lachte und sie unterhielten sich ein bisschen über die Spiele.
Es dauerte jedoch nicht lange, bis sie sich wieder stritten. Noah hatte Lilly einige Fouls angedichtet und Lilly daraufhin Noah als Nichtkönner bezeichnet. Sofort war ein handfester Streit im Gange. Es fehlte nur noch, dass sie sich prügelten...
»Was macht ihr denn da?« Kara und Matthias waren wieder zurück und sahen auf Lilly und Noah hinunter, die im Gras lagen und sich gegenseitig Gras ins Gesicht rieben. »Was wird das?«
»Nichts, wir haben nur Fußball gespielt«, erklärte Noah und sprang auf.
»Fußball?« Matthias Augen strahlten.
»Willst du spielen?«, fragte Noah grinsend und nahm den Ball.
»Klar«, rief Matthias begeistert und schnappte sich Kara, die zur Bank gehen wollte. »Zwei gegen Zwei, ich nehme Kara.«
»Und ich Lilly.« Noah griff nach Lilly, die ihm dafür kräftig auf den Zeh trat.
»Pfoten weg«, zischte sie und ging auf das Feld.
Das Spiel begann und schon nach wenigen Minuten fiel das erste Tor: Team Lilly-&-Noah führte mit Eins zu Null. Kaum fünf Minuten später schoss Matthias das zweite Tor und somit herrschte Gleichstand. Es wurde ein spannendes Match. Die Vier jagten über das Feld und kämpften um den Ball als hinge ihr Leben daran. Sogar Kara, die eigentlich nicht sehr gut spielen konnte und es auch nicht unbedingt wollte, schoß in der zweiten Halbzeit ein Tor. Es wurde spät und das Spiel ging dem Ende entgegen.
»Fünf Minuten noch«, kündigte ein Junge vom Feldrand an.
»Das packen wir«, rief Noah Lilly zu, die ihm konzentriert zunickte. Sie waren ein gutes Team.
»Kara, wir gewinnen!« Matthias hielt Kara seine Hand hin, die lachend einklatschte.
Die letzten Minuten wurden noch einmal spannend. Jeder versuchte den Ball ins Tor zu bringen. Doch der Entscheidungstreffer war eine Gemeinschaftsaktion. Lilly schoss, Noah drillte ihn in die richtige Richtung und Matthias legte ihn schließlich ins Tor, als er den Ball wegkicken wollte. Fünf zu Vier für Noah und Lilly, das Spiel war zu Ende.
»Gewonnen!«, jubelte Lilly begeistert. »Wir haben gewonnen!«
»Mist, Eigentor.« Matthias trat gegen den Pfosten und Kara gab ihm einen Kuss auf die Wange.
»Macht doch nichts, hat Spaß gemacht.«
Lilly freute sich trotzdem riesig. Sie sprang umher und jubelte, als hätte sie den Nobelpreis bekommen. Vor lauter Übermut umarmte sie Noah sogar so wild, dass beide umfielen und im Gras landeten.
»Mann, bist du stürmisch«, stellte Noah lachend fest.
»Tja, ich bin einfach ein fröhlicher und obendrein noch umwerfender Mensch.« Lilly lachte und stand auf.
Kara und Matthias verabschiedeten sich gleich danach, da sie noch alleine sein wollten und Lilly blieb allein mit Noah zurück. Sie gingen langsam den Weg entlang zur Bushaltestelle. Es war eine peinliche Situation zwischen ihnen. Lilly wusste nicht genau woran es lag, aber ihre Feindschaft war irgendwie begraben und hatte etwas andere Platz gemacht. Sie wusste nur nicht was.
»Das hat echt Spaß gemacht, müssten wir öfter machen«, plapperte sie los.
»Hm, stimmt«, antwortete Noah. »Sollten wir.«
Sie gingen schweigend weiter, bis sie die Bushaltestelle erreicht hatten. Sie sahen sich nicht an. Noah starrte wie verbohrt auf seine Fußspitzen und Lilly studierte den Fahrplan.
Noah räusperte sich. »Meinst du, wir -«
»Hm?«
»Wir könnten uns ja mal so treffen.«
»Wie?« Lilly verstand nicht gleich. »Wie >so
»Na ja, nur wir beide eben.«
Lilly wurde rot und sah auf den Boden. »Hm.«
Noah trat einen Schritt näher und grinste. »Du wirst doch nicht etwa rot, Lillylein?«
»Lillylein?« Lilly sah auf und wollte ihn böse anfunkeln, ihn anschreien oder sonst wie reagieren, doch da war es schon passiert. Er umfasste ihre Taille, zog sie an sich und küsste sie. Seine Lippen schmeckten nach Gras und Lilly musste innerlich lachen. Es dauerte eine Ewigkeit bis er sie wieder los ließ. Eine schöne Ewigkeit, dachte Lilly, die niemals aufhören sollte. Sie holte tief Luft um ihr Herz wieder zu beruhigen, dass wie wild schlug. Sie war fassungslos, überrascht und irgendwie glücklich.
»Wollte ich schon immer mal tun«, grinste er frech.
Lilly neigte den Kopf zur Seite und lächelte keck. »Ich irgendwie auch.«
Das überraschte ihn dann doch. »W-Wie?«
»Ach nichts.« Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und lächelte ihr schönstes Lächeln. »Bis zu unserem nächsten Treffen.« Sie lief zu dem Auto, das gerade vor der Haltestelle angehalten hatte und stieg ein. Er grinste und ging in Richtung S-Bahn-Station.
»Einfach mal so«, dachten sie gleichzeitig.

 
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